Exklusives Interview mit Julianne Moore

Gepostet auf Wellness

„Wenn ich gerade keinen Film drehe, dann ist mein Leben sehr ruhig“: Julianne Moore in einem Interview über Schönheit, Arbeit, Ruhe im Leben und über das Gefühl, schwer beeindruckt zu sein...

Ihr neuer Film heißt „Wonderstruck“ (z.D: schwer beeindruckt sein). Wann sind Sie von jemandem/ von einer Sache schwer beeindruckt?

Wenn Menschen außergewöhnliche Dinge leisten, dann denke ich: Wie haben die das gemacht? Neulich dachte ich so über Bildhauer nach. Diese konzipieren nicht nur etwas, sondern meißeln das dann auch noch sprichwörtlich in Stein. Dann wird einem klar, dass jemand Stunden damit verbracht hat, ein massives Werk zu erschaffen. Und das beeindruckt mich schwer, da ich mich frage, wie das denn möglich ist.

Manche Dinge sind für uns mysteriös. Wenn wir eine Sache beherrschen, dann führen wir diese ganz einfach aus: einmal, zweimal, dreimal..und fertig ist das Ganze. Aber etwas, das außerhalb unserer Fähigkeiten und unserer Welt liegt, ist mysteriös und einfach großartig.


Über Schönheit und Glamour

Wie groß ist der Teil in Ihnen, der sich gerne in glamourösen Roben präsentiert?

Sehr klein. Kommt darauf an, welche Zeit gerade ist. Wenn die Festspiele in Cannes stattfinden, dann ist der Teil in mir speziell in dieser einen Woche zu 100% vorhanden. Man macht sich schick und all diese Dinge. In Bezug auf mein Privatleben ist dieser Teil eher klein. Ich lebe in New York City, fahre mit der U-Bahn, gehe zu Meetings, treffe dort meine Freunde, liebe Yoga. Alles ist sehr normal, wenn ich gerade nicht drehe. Dann ist mein Leben eher ruhig.

Sie sind eine Schönheitsikone. Erinnern Sie noch daran, als Ihnen jemand zum ersten Mal gesagt hat, dass Sie schön sind?

Ich habe als Kind in einem Theaterstück in der 9. Klasse mitgewirkt. Ich spielte die Hauptrolle und meine Eltern haben gesagt, dass ich sehr schön aussehe. Das hat durchaus einen Eindruck hinterlassen.

Und Angehörige des anderen Geschlechts?

Das weiß ich nicht mehr. Ist das nicht verrückt? Ich hatte in der 5. Klasse einen Freund, der mir immer das Gefühl gab, dass ich schön sei. Er schrieb mir ständig Nachrichten. Aber ich glaube nicht, dass er jemals gesagt hat, dass ich schön bin. Er sagte mir nur, dass er mich liebte. Aber das ist ja auch wichtiger.

Ist es wichtig, dass sich Verliebte gegenseitig sagen, dass sie sich schön finden?

Ja, das denke ich schon. Jeder will das hören. Es ist interessant, man weiß so viel über den Partner oder die Herzensperson und denkt, dass das die schönste Person der Welt sei. So sieht man eben seinen Herzensmenschen. Es ist wichtig, das auch auszusprechen.

Wird Ihnen das ständig gesagt?

Ja.


Über Familie

Geben Sie Ihrer Tochter Schönheitstipps?

Ich versuche es. Sehr oft. Aber es ist nicht so leicht mit 15-Jährigen. Ich sage immer, sie solle sich die Augenbrauen nicht zupfen. Sie hat schöne Augenbrauen und ich will nicht, dass sie diese zerstört. Ich sage ihr auch, dass sie jeden Tag Sonnencreme auftragen soll und das tut sie im Sommer auch. Beide meiner Kinder benutzen im Sommer Sonnencreme, im Winter leider nicht so oft. Meiner Tochter sage ich auch immer, sie solle kein Make-Up tragen. Ihre Haut ist fantastisch. Sie hat mich schon des Öfteren nach Make-Up-Tipps gefragt, aber das war, als sie jünger war. Tja, wenn sie älter werden.....

Versuchen Sie das Selbstbewusstsein Ihrer Tochter in Bezug auf ihr Äußeres zu stärken?

Das versuche ich auch. Aber ich spreche mit ihr auch darüber, welche Fähigkeiten sie hat und wie hart sie arbeitet. Das auch. Natürlich sage ich oft „Oh, du siehst so hübsch aus heute, ich mag dein Outfit.“ Sie sagt in meinem Fall dasselbe. Wenn ein Teenager zu dir sagt „Mama, ich liebe dein Outfit“, dann ist möglicherweise etwas faul. Aber eigentlich kommen wir wieder zu dem Punkt, dass man anderen Menschen sagen soll, wenn sie gut aussehen. Warum also nicht ihr Selbstbewusstsein stärken?


Über Ruhe

Wann fühlen Sie sich entspannt, ausgeglichen und ausgeruht?

Mein Mann und ich besitzen ein Haus am Strand. Wenn ich dort bin, bin ich manchmal so erschöpft und merke es zuerst gar nicht. Dann schlafe ich dort 12 Stunden. Mein Mann meint, ich sei dann wie erschlagen. Ich lege mich hin und 12 Stunden später taumle ich aus dem Bett. „Wie spät ist es?“ frage ich dann immer. Aus irgendeinem Grund kann ich perfekt abschalten, sobald ich in diesem Haus bin. Das Haus ist sehr, sehr klein und es gibt dort nicht viel zu tun. Meine Kinder sind größer geworden und ich muss nicht mehr so früh aufstehen. Es sind nur mehr die Hunde zu versorgen. Dort fühle ich mich sehr, sehr entspannt.

Erreichen Sie oft diesen Zustand der Erschöpfung?

Nicht so oft, aber ich arbeite schon viel. Ich habe das Gefühl, dass ich eigentlich immer am Arbeiten bin. Insbesondere dann, wenn ich zuhause Dinge zu erledigen habe oder an einem Drehbuch arbeite. Dann vergesse ich immer, wie müde ich eigentlich bin.

Julianne ist ein gutes Beispiel, wie man das Motto „Better Than Yesterday“ leben kann.

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