Sechs Wege, den Weihnachtsspeck ohne Radikaldiät wieder loszuwerden
Sitzt die Jeans nach Weihnachten wieder etwas enger? Haben Sie an Gewicht zugelegt? Hier sind 6 Tipps für Sie, die Ihnen das Abnehmen erleichtern.
Wie diszipliniert Sie auch während des Jahres bei der Ernährung sind, Sie müssten übermenschliches leisten, um die an Weihnachten gereichten Leckerbissen abzulehnen.
Und dabei sprechen wir vorerst nicht einmal von den immer wieder gereichten Appetithappen, dem verführerischen Glühwein und der vielen Schokolade, die zur Weihnachtszeit einfach dazu gehören. Hat erst der Januar begonnen, spannen unsere Jeans ein kleines bisschen mehr als sonst – und diesmal liegt’s bestimmt nicht an der Waschmaschine.
Damit sich die Kalorien der Festtage nicht erst um die Hüften herum festsetzen, muss gehandelt werden - aber nicht durch Gewaltkuren, nach denen das Gewicht bald wieder in die Höhe schnellt, sondern durch überlegtes Abnehmen. Im Folgenden finden Sie sechs einfache (und gesunde) Methoden, mit denen dem Weihnachtsspeck begegnet werden kann.
1. Setzen Sie sich realistische Ziele
Ein vager Plan für das neue Jahr, das Gewicht zu reduzieren, ist zu schwach, um zum Erfolg zu führen. Damit wird auch die Motivation kurzlebig sein. Wenn es Ihr Ziel ist, zu Ihrem alten Gewicht vor den Festtagen zurückzukehren, dann unterteilen Sie das Abnehmen in mehrere Abschnitte, zum Beispiel pro Woche ein Pfund verlieren zu wollen. Eben diese kleinen Fortschritte werden Ihnen Selbstvertrauen verleihen und Ihre Motivation aufrechterhalten.
2. Reduzieren Sie die Portionsgröße
Schnell gewöhnt man sich in der zweiten Dezemberhälfte an die großen Portionen mit Braten und Beilagen. Umso schwieriger ist es dann, sich im Alltag wieder mit kleineren Portionen anfreunden zu müssen. Kleinere Teller sind beim Abnehmen hilfreich: Die Portionen werden allein dadurch bescheidener und die Mahlzeit sieht viel reichhaltiger aus, als sie tatsächlich ist. Hilfreich ist es auch, Ihren Teller zur Hälfte mit Gemüse oder Salat zu füllen, denn so erhalten Sie die Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, die Ihr Körper braucht.
3. Reduzieren Sie den Alkohol
Der Genuss von Alkohol endet nicht unbedingt mit den Festtagen. Wichtig ist in unserem Zusammenhang dies: Ein kleines Glas Rotwein enthält 133 Kalorien, also die gleiche Anzahl wie eine mittelgroße Tüte Chips. Wenn Sie etwas trinken wollen, sind Sie mit einer Mischung aus Wodka, Limettensaft und Sodawasser (etwa 76 Kalorien pro Glas) besser beraten. Am allerbesten beim Abnehmen ist es natürlich, ganz auf Alkohol zu verzichten und viel Wasser zu trinken.
4. Gönnen Sie sich einen „Ausgleichstag“
Mit einem Tag, an dem das Kalorienzählen nicht so wichtig genommen wird, erleichtern Sie sich den Rest der Woche. Sie werden in den sechs verbleibenden Tagen kohlenhydratreichen Versuchungen umso willensstärker widerstehen.
Die anerkannte Ernährungswissenschaftlerin Rachel Beller nennt es „Diät-Erholung“ und erklärte der Zeitschrift Women’s Health: „Es ist keine Einladung zum Essrausch. Sie sollten daher nicht den ganzen Tag lang essen wollen. Lassen Sie eine Mahlzeit etwas üppiger ausfallen oder sehen Sie der Portionsgröße des Mittag- oder Abendessens gelassener entgegen.“
5. Geben Sie sich einen Proteinschub
Schon kleine Mengen an magerem Fleisch, Hühnerfleisch, Fisch und Ei führen zu einem anhaltenden Sättigungsgefühl. Untersuchungen haben gezeigt, dass Erwachsene mit Übergewicht, die zum Frühstück Eier essen, 65 % mehr an Gewicht verlieren als solche, die einen Bagel mit gleichem Kaloriengehalt essen. Wenn Sie während des Tages Hunger verspüren, dann tauschen Sie den Schokoriegel gegen mageren Schinken oder eine Dose Thunfisch (im eigenen Saft) ein.
6. Zählen Sie bis zehn
Nach dem Essen braucht Ihr Gehirn ungefähr zehn Minuten, um zu erkennen, dass der Magen voll ist. Bevor Sie sich also nach Beendigung des Mittag- oder Abendessens über den Käsekuchen stürzen, verschaffen Sie sich eine Pause von zehn Minuten. Vielleicht brauchen Sie den Käsekuchen dann gar nicht mehr. Langsames und bewusstes Essen lässt auch Ihrem Körper Zeit, die in den Magen gelangte Nahrung wahrzunehmen – eine Sättigung kann längst eingetreten sein, bevor Sie es spüren.
Wir hoffen, dass Sie Weihnachten, Ihrem Gewicht und dem daran anschließenden Abnehmen von nun an entspannter entgegensehen.